Warum ist Bonitätsprüfung des Mieters wichtig

Junge Frau schaut durch eine Lupe

Sich heute als Vermieter auf das Bauchgefühl bei der Einschätzung eines Mietinteressenten zu verlassen, ist nicht zwangsläufig der richtige Weg. Was sich zu früher verändert hat: die Shopping-Möglichkeiten und Möglichkeiten, unkontrolliert Geld auszugeben, sind unendlich geworden: einfach online shoppen in Verbindung mit unsicheren Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt stürzt manche in prekäre finanzielle Situationen, die den Mietinteressenten natürlich äußerlich nicht anzusehen sind.

Deshalb ist überall von Bonität die Rede. Doch was bedeutet dies denn ganz konkret und warum ist die Bonitätsprüfung des Mieters wichtig?

Bonität

Bonität oder Kreditwürdigkeit ist in der Finanzwirtschaft die Fähigkeit eines Wirtschaftssubjekts, die aufgenommenen Schulden zurückzahlen zu können und der Wille, diese zurückzuzahlen. (Wikipedia)

Die Bonität setzt sich aus zwei Elementen zusammen: zum einen aus der Rückzahlungsfähigkeit aufgrund von wirtschaftlichen Verhältnissen, zum anderen aus der personenabhängigen Kreditwürdigkeit. Diese meint den Willen, finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Bonitätsprüfung

Eine Bonitätsprüfung gibt Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit einer Person.
Berechtigt zur Bonitätsprüfung sind zum einen Unternehmen und zum anderen Vermieter. Es muss ein berechtigtes Interesse vorliegen, was im Fall einer Vermietung zutrifft. Der Mieter selbst kann ebenfalls mehrmals jährlich eine Selbstauskunft kostenlos einholen.

So wird die Bonität bestimmt: die Merkmale

Hier herrscht eine große Unsicherheit, wie sich die Bonität zusammensetzt und welche Kriterien hierfür herangezogen werden. 
Zudem gibt es große Unterschiede bei den einzelnen Anbietern, welche und wieviele Kriterien herangezogen werden. Bei den einen ist es lediglich:

  • Bisherige Abwicklung von Krediten
  • Einkommen
  • Ausgaben und Schulden (bestehende Kredite,  Miete,  etc.)
  • Güterstand
  • Evtl.  vorhandenes Vermögen

Zur Beurteilung der Bonität gibt es jedoch noch weitaus mehr Kriterien, die herangezogen werden sollten. Diese sogenannten negativen Bonitätsmerkmale können u.a. folgende Informationen beinhalten:

  • Insolvenzverfahren
  • Eidesstattliche Versicherungen
  • Haftandrohung
  • Vollstreckungsbescheid
  • Mahnbescheid
  • Zwangsvollstreckung
  • Inkassoverfahren

Es gibt jedoch auch positive Bonitätsmerkmale, die in die Bewertung einfließen. Hierzu zählen u.a.

  • Vollständige Kreditrückzahlungen
  • Abschluss von Mobilfunkverträgen
  • Ratenkäufe
  • Beantragung von Kreditkarten

 

 

Um Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Bonitätsprüfung im Vorfeld der Vermietung aufzuzeigen, haben wir einen Vergleich von Mietercheck, SCHUFA und Creditreform erstellt:

Vergleich von Mietercheck, SCHUFA und Creditreform erstellt

Fazit:

Egal welcher Quelle Sie sich bedienen: Sie sollten sich im Vorfeld einer Vermietung nicht rein auf Ihr Bauchgefühl verlassen, sondern eine Bonitätsauskunft nutzen, die Ihnen hilft, das Risiko einer Fehlentscheidung zu minimieren